Wer hat Kirwa? – Mir ham Kirwa!
Unter diesem Motto starteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Schulleitung aus der tschechischen Partnerschule Poběžovice, Petr Lehner und Marie Pittnerová, ihre Kirchweih-Feier an der Mittelschule Neunburg. Anita Forster stimmte mit einem kurzweiligen und informativen Vortrag über Geschichte und Herkunft der Kirchweih auf den Tag ein. Natürlich durften hier einige Fakten zu den besonderen Schmankerln, wie „Kirwagans, Schmierkoucha und Scheutenkeichln“ nicht fehlen.
Anschließend begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine bayrische Reise durchs Schulhaus. In unzähligen Workshops, die von den Lehrerinnen und Lehrern der Mittelschule angeboten wurden, durften sie ihre Kenntnisse zu den bayrischen Traditionen erweitern – oder sie gleich ausprobieren! Sie erfuhren viel Wissenswertes zu Kirchweihliedern, der bayrischen Sprache oder zum Schafkopf, verausgabten sich beim Maßkrugstemmen, Hackstockgnageln und bayrischem Fünfkampf im Bobbycarrennen oder bereiteten Köstlichkeiten für die Kirchweihfeier vor.
Krönung des Tages war die gemeinsame Feier im Pausenhof, bei der der Kirwabaum, der von den Schüler*Innen selbst gefertigt und mit Wappen der Mittelschule Neunburg verziert wurde, mit vereinter Kraft aufgestellt wurde. Nachdem die Rektorin Irene Träxler gemeinsam mit dem Schulverbandsvorsitzenden Martin Birner ihre tschechischen Kollegen der Partnerschule begrüßte, stellten die Tschechisch-Lehrerinnen gemeinsam mit ihren Schüler*Innen in einem kurzweiligen und interaktiven Vortrag die wichtigsten Worte zum Thema Kirchweih vor. Im Mittelpunkt standen dabei die kulinarischen Besonderheiten der Kirchweih, die an die Gäste verteilt wurden.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch den Gesang der fünften und sechsten Klassen, die traditionelle bayrische Volkslieder vortrugen. Allen voran gab auch der Konrektor Markus Binder gemeinsam mit dem stellvertretenden Bezirksheimatpfleger Florian Schwemin, der mit dem Heimatmobil an der Mittelschule war, und den Teilnehmenden des Workshops „Kirchweihlieder“ ein Gstanzl zum Besten.
Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt: Der Elternbeirat stellte Brezn und Käse und das Mensa Team Obazdn mit Brezen zur Verfügung, während die Schüler*Innen ihre selbstgemachten Kirwakeichln anboten. Zu guter Letzt wurden auch die Sieger der bayrischen Traditionswettkämpfe bekanntgegeben. Der beste Schüler hat es beim Maßkrugstemmen – einer Disziplin, bei der man einen Maßkrug, der bis an den Rand gefüllt ist, mit dem ausgestrecktem Arm halten muss – auf eine Rekordzeit von drei Minuten zehn geschafft. Das war einen großen Applaus wert!
Schee wars, unsere Kirwa!