Umweltschule – ein Projekt, viele Facetten
Wir führen an der Mittelschule Neunburg das Projekt „Schulacker“ durch, bei welchem sich die Schülerinnen und Schüler weitestgehend selbstständig um einen Schulgarten kümmern. Sie säen an, jäten Unkraut, gießen die Pflanzen und ernten sie schließlich. Dabei bauen die Kinder ihr Wissen um Pflanzenkunde auf, lernen unsere Lebensmittel zu schätzen und erkennen so den großen Aufwand, der hinter diesen Ressourcen steckt. Das Gemüse vom Schulacker wird nach der Ernte in der Schulküche zu leckeren Gerichten verarbeitet. Lebensmittelverschwendung, Regionalität und Bio-Zertifikate werden im Unterricht „Ernährung und Soziales“ thematisiert. So wird der Grundstein für ein nachhaltiges Leben gelegt. Um auch Tiere zu schützen und unterstützen, sammeln die Schülerinnen und Schüler die Steine vom Acker auf einem großen Berg, um Lebensräume für Käfer, Würmer oder Schnecken zu bilden. Regenwürmer, die sich unter der Erde versteckt haben, werden nach dem Umgraben oder Pflanzen behutsam zurück in das Beet gelegt. Es ist schön zu beobachten, dass „nur ein Acker“ die Kinder der Schule an ein nachhaltiges und rücksichtsvolles Leben heranführt und wir alle auf so vielfältige Weise daran lernen können. Die Kinder wachsen -sozusagen- mit dem Acker mit.