Mülldetektive der Mittelschule bei Firma Lober
Wusstest du, was mit unserem Müll passiert?
Dieser Frage gingen die sechsten Klassen der Mittelschule auf die Spur!
Am Montag, den 20.06 bzw. Mittwoch, den 22.06.22 durften wir die Firma Lober besuchen und den Abfallentsorgungsbetrieb ganz genau unter die Lupe nehmen. Nach einer kurzen Wanderung zum Firmengelände in Neunburg begrüßte uns Herr Lober schon von weitem. Der erste Eindruck der Maschinen und Fahrzeuge war beeindruckend. Von Nahem sind die viel größer, als man sie sich vorstellt! Aber zuerst wurden wir zu einer leckeren Brotzeit im Firmengebäude eingeladen, die uns die Familie Lober freundlicherweise spendiert hat. Herr Lober erklärte uns zunächst, wie sein Betrieb aufgebaut ist und welche Bereiche dieser umfasst. Dazu gehört die Entsorgung des gesamten Mülls im Landkreis Schwandorf. Egal ob Papier, Plastik- oder Metallmüll, Glas, Sperrmüll, Restmüll oder auch Grüngut – die Firma Lober kümmert sich darum, dass das, was wir wegwerfen ordnungsgemäß entsorgt und auch verwertet wird. Mit 19 großen Müllfahrzeugen holen die Angestellten der Firma Lober den Müll bei uns ab. Alles was zu groß für die Tonnen und Säcke ist, muss man selbst auf den Recyclinghof bringen. Recycling bedeutet, dass bestimmte Materialien, z.B. Glas, Papier und Plastik soweit sortiert und aufbereitet werden, dass wieder neue Gegenstände daraus entstehen können. Deshalb ist es auch sehr wichtig, den Müll richtig zu trennen und so dafür zu sorgen, dass er nicht einfach im Restmüll landet. Denn der Restmüll, also das, was wir in die schwarze Tonne kippen, muss aus hygienischen Gründen im Müllkraftwerk Schwandorf verbrannt werden und die wertvollen Stoffe würden verloren gehen. Bei „echtem“ Restmüll, ist das aber auf keinen Fall Verschwendung, denn durch die Energie, die hier freigesetzt wird, werden die Haushalte in Schwandorf mit Strom und Gas versorgt. Hättest du gedacht, dass du dein Handy mit Strom aus deinem Müll auflädst? Nach so vielen Informationen und dank des heißen Wetters, wurden wir noch mit einem Eis gestärkt und machten uns auf den Weg durch das Firmengelände. In der großen Halle sahen wir Fahrzeuge, die gerade repariert wurden und durften uns sogar alle einmal in eines setzen! (Foto) Auf dem wirklich großen Gelände konnten wir dann auch endlich die großen Müllberge sehen. Riesige Mengen an Glas und Plastik, so wie unzählige alte Kühlschränke und vieles mehr ließen uns staunen, wie viel Müll wir doch produzieren. Nach diesem Erlebnis verabschiedeten und bedankten wir uns bei Herrn Lober für diesen interessanten und außergewöhnlichen Tag. Aber auch, wenn die Familie Lober sich gut um unseren Abfall kümmert, nehmen wir doch eines mit: Der beste Müll ist der, der nicht produziert wird!