Gewaltpräventionsprojekt Pack ma`s
In den sechsten Klassen der Mittelschule fand auch in diesem Schuljahr 2022/2023 das Gewaltpräventionsprojekt „Pack ma`s“ statt. Es wurde vom Jugendsozialarbeiter Alexander Mauritz und Lehrerin Anja Pongratz in Kooperation mit den Klassenlehrkräften durchgeführt.
Das Programm wurde von der Dominik-Brunner-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Münchner Polizei ins Leben gerufen. Prävention ist der beste Schutz, um Konflikte, Gewalt oder Mobbing zu vermeiden. Vorrangig behandelt das Sozialtraining „Pack ma´s“ die Themenbereiche:
- Gemeinschaft und Vertrauen
- Umgang mit Konflikten und Gewalt
- Förderung der Zivilcourage
- Förderung der Empathie Fähigkeit
- Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten
Die Inhalte und Themenbereiche wurden den Kindern praxisnah in Rollenspielen und leichten Übungen vermittelt. Im Anschluss erfolgte eine intensive Nachbesprechung des Erlebten.
Beispiele für solche Übungen sind der „Menschliche Knoten“ und die „Busfahrt“. In einer guten Klassengemeinschaft ist es wichtig, sich zu vertrauen und zusammenzuhalten, auch wenn die Probleme des Schulalltags manchmal nicht lösbar scheinen. Den Schülerinnen und Schülern gelang es aber, durch Teamwork und aufeinander zuzugehen die schwierige, „verknotete“ Situation zu lösen.
Wie es sich anfühlt bedrängt und schikaniert zu werden, konnten die Mädchen und Jungen der Klassen schließlich in der Übung „Busfahrt“ nachfühlen, bei der ein Schüler gezielt in einer nachgestellten Busfahrtszene von Rollenspielern bedrängt und schikaniert wurde. Ziel dieser Übung war es sowohl richtige Verhaltensweisen für den Betroffenen, als auch für die möglichen Helfer aufzuzeigen und zu trainieren. Für den Betroffenen ist es wichtig sich bemerkbar zu machen (Öffentlichkeit erzeugen), für Helfer kommt es darauf an sich auf den Betroffenen zu konzentrieren und diesen aus der Situation herauszuholen. Anschließend wurden die Gefühle und Erfahrungen mit dieser Thematik besprochen.
Zum Abschluss des Projekts wurde versucht, aus den gemachten Erfahrungen gemeinsame Vereinbarungen zu erarbeiten und Handlungsalternativen zu überdenken. Ziel des Trainings ist es nämlich, Folgen des eigenen Handelns abzuschätzen, gewaltfreie Konfliktlösestrategien aufzuzeigen und Teamfähigkeit anzubahnen. Insofern fiel das Feedback der Schüler am Ende des zweitägigen Projektes sehr positiv aus.