(Ein)-Blick in den Mikrokosmos
Mit großem Staunen begann für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen am Schuljahresanfang der Unterricht im Fach PCB. Sie schlüpften in die Rolle des Naturwissenschaftlers und machten erstaunliche Entdeckungen im Reich des Winzigen.
Nach einer gründlichen Einweisung in die Handhabung eines Mikroskops begaben sich die „Forscher-Kids“ auf Entdeckungsreise in die Welt der Mikroorganismen. Mit großen Augen betrachteten sie zunächst Dauerpräparate eines Süßwasserpolyps, Bakterien des Zahnbelags, ein Moosblättchen und das Myzel des Schimmelpilzes. Den Höhepunkt bildete der Querschnitt eines Regenwurms. In Gruppen wurde die Struktur der einzelnen Präparate und der Aufbau der Tier- und Pflanzenzellen analysiert. Dabei entstanden auch tolle Fotos, als die Schüler mit dem Handy durch das Okular die Präparate fotografierten.
Anschließend kam Bewegung ins Spiel. Aus einem Heuaufguss, der vor dem Wochenende mithilfe von Heu und Wasser aus dem Schulteich hergestellt wurde, entnahmen die „Forscher-Kids“ mit der Pipette eine Probe und gaben vorsichtig einen Tropfen auf den Objektträger. Bereits beim ersten Blick ins Okular war die Begeisterung groß. Zahlreiche Einzeller wuselten wild umher. Vor allem die Pantoffeltierchen konnte man gut beobachten und deren Zellorganelle identifizieren. Schließlich stellten die Schüler noch ein eigenes Präparat aus der Schale einer Zwiebel her. Hier galt es mit Geduld und Fingerspitzengefühl zu arbeiten, damit man ein akzeptables Ergebnis erhalten konnte.
Viel zu schnell endete der Blick in diese faszinierende Welt des Winzigen. Vielleicht haben sich für so manchen „Jung-Forscher“ durch dieses Projekt auch neue Berufsperspektiven ergeben, wer weiß?